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Neue Praxis für dich: Fülle den Mund und leg‘ dein Besteck weg!

  • Autorenbild: Sven Götz
    Sven Götz
  • 5. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn wir anderen etwas beibringen wollen, so sollten wir uns im besten Fall mit der Materie auskennen. Das klingt einleuchtend. Doch auch für den besten Lehrenden gilt: Man lernt (selbst) nie aus. Alle Schüler sind unterschiedlich und auf ihrem Weg Dinge zu verstehen, stellen sie auch ganz unterschiedliche Fragen, die einem selbst wieder helfen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Das bedeutet, wenn ich ein achtsamer Lehrer bin, so lerne ich (auch) beim Lehren.


So bringt mich auch jedes Beratungsgespräch mit meinen Kunden wieder einen Schritt weiter: sie haben alle andere Anliegen, andere Lebenssituationen, eine andere Motivation, einen anderer Wissenstand. So brachte mich das letzte Gespräch zu der These, dass:

„Wer achtsam und vollwertig isst, wird sich nicht überessen und sich langfristig auf das Idealgewicht des eigenen Körpers einpendeln, ohne dabei auf Genuss zu verzichten oder Hunger leiden zu müssen.“

Das ist natürlich keine verlässliche Studie, viel mehr eine Beobachtung aus der bisherigen Beratungspraxis. Aber es sprechen einige Gründe dafür, dass wir uns mit einer guten Ernährung (und hier fehlt es häufig den Menschen an Wissen und Praxis) zu einem (zu uns) passenden, gesunden Gewicht einpendeln:


  • Hunger- und Sättigungsmechanismen Bei einer natürlichen, möglichst wenig verarbeiteten Ernährung funktionieren die hormonellen Signale für Hunger und das Sättigungsgefühl meist besser, was dazu führt, dass wir uns weniger überessen.

  • Vermeidung von stark verarbeiteten Lebensmitteln Der hohe Gehalt an Zucker- oder Fett stört oft das natürliche Sättigungsgefühl und führen zu übermäßigem Essen. Eine vollwertige Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten ist, unterstützt eine natürliche Regulierung des Gewichts.

  • Achtsam essen, lässt dich langsam essen und gut kauen. Die langsame Aufnahme der Mahlzeiten sowie häufiges Kauen sorgt für eine geringere Energieaufnahme und erhöht die Sättigung. Wenn du so ein Schlingmonster bist, dann hab' ich eine neue Praxis für dich: Fülle den Mund mit einer Gabel, leg‘ das Besteck zur Seite (nicht mehr anfassen!), kaue die Nahrung zu einem Breis, schlucke und beginne von vorne.

  • Aus der vollen Vielfalt schöpfen kannst du, wenn du entdeckst, dass es über 800 Obst- und Gemüsesorten, 120 verschiedene Bohnen, Samen und Nüsse, sowie einen ganzen Sack voller verschiedener Getreide- und Pseudogetreidesorten gibt. Das kombinieren wir mit abwechslungsreichen Gewürzen und Zubereitungsarten und zaubern dir Genüsse auf den Teller, dass dir fast das Besteck aus der Hand fällt.


Parallel dazu helfen regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität ein gesundes Gewicht zu halten. Da ist mit einem 30-minütigen Spaziergang schon viel getan. Sich tagsüber körperlich anzustrengen (einen Gruß an alle Büro- und Schreibtischtäter wie mich) hilft später auch in einen guten Schlaf zu finden, denn schlechter Schlaf ist (langfristig) kein Kavaliersdelikt! Der Schlaf hat eine direkte Auswirkung auf unsere Ernährung, denn weniger Schlaf erzeugt tagsüber mehr (Heiß-)Hunger, weil er den Hormon-Haushalt beeinflusst (↓Leptin senkt (Sättigung) und ↑Ghrelin erhöht (Hunger).


"Ja, klar", denkst du jetzt vielleicht, "Das hab ich verstanden!" Und doch fühlt es sich im Alltag sehr anstrengend an mehr Frische, Vielfalt und Vollwertigkeit in deine Ernährung zu bringen. Kann ich verstehen, denn vielleicht rennt dir jeden Tag die Zeit davon, deine Küchenpraxis ist eher so rudimentär und/oder dir fehlt die blühende Fantasie, was man alles mit Lebensmitteln so anstellen kann. Achtung jetzt kommt's: da kann ich dir helfen! (Zwinker-Smiley) Lass' uns sprechen...



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