Kochpraktikum Rostock: Sonntag, 26.05.2024 // Frei-Laufen
- Sven Götz
- 27. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Mai 2024
Uns Veganer*innen mangelt es ja an allem möglichen: Proteinen, Kalorien, Vitaminen, Kraft, Kondition, gesunder Gesichtsfarbe und natürlich Lebensfreude. Haha, natürlich alles Quatsch, deshalb freue ich mich heute riesig auf den Rostocker Citylauf bei dem ich mich für den Halbmarathon angemeldet habe. Dafür braucht es kein Fleisch und noch nicht einmal Schuhe. Ich möchte die 21,0975 km heute barfuß wagen:
Also los geht's...
Da die Gerichte in der "Grünen Kombüse" wahre Lebensfreude sind, laufe ich heute Werbung für sie im T-Shirt ihrer Crowdfunding-Aktion 2015 vor der Eröffnung. Der damalige Werbeslogan "Fair-Fressen" könnte kaum besser für mich passen.
Eigentlich will ich mein Handy nicht mit auf den Lauf nehmen, weil es die Bewegung insgesamt "unrund" macht, wenn ich währenddessen etwas in das Hand halte. Kurz vor'm Start kann doch nicht der Versuchung widerstehen, gehe noch einmal zurück zur Gepäckaufbewahrung und hab' somit die nächste knapp 2 Stunden die Möglichkeit die Impressionen des Laufs für dich einzufangen:
Tja, wenn das ganze Blut in die Beine geht, dann bleibt nicht mehr so viel für's Gehirn und so einfache geistige Tätigkeiten wie auf 7 zählen (wobei sich der Kommentator mit meinen Runden auch verzählt hat, haha) bleiben dann auf der (Lauf-)Strecke. So hatte ich meinen Sprint für die letzte 3 km-Runde eben zwei Mal:

Am Ende war es ein wunderschöner Lauf bei perfektem Wetter und mit dem Ergebnis von 1:51:33 Std. bin ich sehr zufrieden. Damit hab' ich den 91. Platz in der Gesamtwertung oder, was sich natürlich viel besser anhört, den 5. Platz in der AK M50 und unter den Barfuß-Läufern war ich quasi erster und letzter zugleich.
Meine Uhr meint, ich hätte lächerliche 1.634 kcal verbraucht - das fühlt sich nach Zieleinlauf aber deutlich nach dem 3-fachen an. Also erleichtere ich Sponsor Erdinger um zwei alkoholfreie Bierchen und genieße ein paar schnelle Kalorien bei "Peter Panne" in der Innenstadt.

Eine Bedienung aus der "Grünen Kombüse" organisiert zwei Mal im Jahr so eine Art Charity Dinner, um zum einen eine Mahlzeit für nicht so gutsituierten Menschen anzubieten und danach die Spendenerlöse einem Projekt in Afrika zu spenden. Für die Vorbereitung kann sie mit Freunden die Küche der Kombüse benutzen und hat mich gefragt, ob ich helfen kann. Also ist heute Nachmittag Salatsauce richten und Spülen für einen guten Zweck angesagt. Da die meisten Jungs und Mädels, die bei dem Projekt mithelfen, aus der alternativen Szene von Rostock kommen, ist's ne sehr coole Truppe und entspannte Arbeit. Ausgegeben wird das Essen beim Rostdock am Hafen, so eine Art Strandbar oder Outdoor-Dock-Kneipe:
Mit dem Wetter geht es gerade noch gut, immer wieder mal einen kurzen Schauer, aber unter den Schirmen lässt sich etwas zusammenrücken. Sehr anregende Gespräche, lecker Essen, dazu ein paar Störtebeker waren ein prima Ausklang für den Tag - ach und eine Band gab's ja auch noch:
Mit dem Wissen, dass Montag erst am Dienstag ist, lässt mich den Sonntag Abend richtig genießen und gleicht den Samstag als Arbeitstag wunderbar aus.

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